Silikonimplantate & Kosten - Wir beantworten Ihre Fragen
Brustvergrößerungen mit Silikonimplantaten werden seit Jahren durchgeführt und zählen zu den häufigsten Schönheits-OP's in Europa. Die Geschichte der Silikonimplantate lässt sich sogar noch weiter zurückverfolgen, denn bereits vor mehr als 100 Jahren fanden die ersten Experimente in diesem Bereich statt.
Wann wurde das erste Silikonimplantat eingesetzt?
Ob Elfenbein oder Wolle, die Experimentierfreude in Sachen Brustvergrößerung mit Implantaten kannte zu Anfang nahezu keine Grenzen. Allerdings führten diese Materialien zu Abstoßungsreaktionen.
Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das erste, „richtige“ Silikonimplantat eingesetzt und bereits Anfang der 1960-er Jahre wurde bereits Silikon verwendet. Einige Jahrzehnte später gerieten Silikonimplantate allerdings in die öffentliche Kritik und wurden für ein paar Jahre verboten. Erst im Jahre 2006 durften Silikonimplantate wieder in der Schönheitschirurgie verwendet werden. Studien zeigen, dass mehr als 10 Millionen Frauen auf der ganzen Welt Silikonimplantate tragen (Stand 2011).
Warum soll es eine Brustvergrößerung mit Implantaten sein?
Jede Frau wünscht sich einen schönen Busen und ein schönes Dekolleté. Gerade der Busen ist für viele Frauen das Sinnbild für mehr Weiblichkeit und mehr Selbstbewusstsein. Viele meiner Patientinnen sind sehr unzufrieden mit ihrer zu kleinen Brust, ihre Lebensfreude schwindet und ihr Selbstvertrauen sinkt.
Oft sind es die ästhetischen Gründe für die Entscheidung zu einer Brustvergrößerung mit Implantaten. Denn gerade betroffenen Frauen leiden genetisch bedingt zu einer kleinen Brust. Auch die Veränderung der Brust im Alter ist ein häufiger Grunde, da sich die Brustform und auch das Brustvolumen verändert.
Es gibt aber auch Frauen die aus medizinischen Gründen zu mir kommen. Vor allem nach starken Gewichtsverlusten oder nach einer Schwangerschaft wird der Busen oft schlaff und behält nicht mehr seine Form. Ein weiterer Grund sind auch die Fehlstellungen einer Brust, welche sich oft schon im frühen Alter abzeichnen.
Mit einer Brustvergrößerung mit Implantaten ist sehr viel möglich. Um Ihnen aufzuzeigen was möglich ist, informieren Sie sich erstmal in unserer Leistungsseite über die Brustvergrößerung mit Implantaten. Hier finden Sie viele Informationen, welche Ihnen einen Einblick geben, was eine Vergrößerung mit Implantaten ist.
Silikonimplantate – welche unterschiedlichen Arten gibt es?
So unterschiedlich wie die weibliche Brust sein kann, so verschieden sind auch Silikonimplantate in ihrer Art. Eine der häufigsten Formen, die bei einer Brustvergrößerung eingesetzt werden, sind Implantate aus Silikon. Daneben werden auch Implantate angeboten, die mit Kochsalzlösung gefüllt sind.
Hinsichtlich der Größe und Form gibt es natürlich auch erhebliche Unterschiede, sodass individuell auf die Wünsche der Patientinnen eingegangen werden kann. In den Anfangszeiten der Brustvergrößerungen mit Implantaten wurden maximal 150 ml eingesetzt.
Dies hat sich im Laufe der Zeit geändert und das durchschnittliche Volumen von Silikonimplantaten liegt zwischen 280 und 320 ml. Bei einer Brustvergrößerung XXL können auch Implantate mit bis zu 450 ml verwendet werden. Dabei gilt: Der Größe eines Silikonimplantats sind keine Grenzen gesetzt.
Allerdings werden XXL-Implantate, beispielsweise mit einem Volumen von 900 ml nur selten eingesetzt. Sie können nur für eine gewisse Zeit in der Brust bleiben und rufen nicht selten gesundheitliche Probleme hervor.
Brustimplantate - Welche Form ist die richtige?
Es gibt verschiedene Formen bei Brustimplantaten: Runde Form und Tropfenform. Mit Kochsalzlösung gefüllte Implantate weisen eine runde Form auf, während Silikonimplantate eher tropfenförmig sind. Die Wahl der richtigen Implantat-Form hängt vom Wunsch der Patientin ab. Soll es beispielsweise ein volleres Dekolletee sein, so wird meist zu runden Implantaten gegriffen. Tropfenförmige Implantate verleihen Ihrer Brust eine natürliche, harmonische Form.
Bei einer Brustvergrößerung wird gerne zu runden Implantaten gegriffen, da diese günstiger sind als tropfenförmige Silikonimplantate. Ist genügend Brustgewebe vorhanden, kann auch mit einem rundem Implantat eine sehr schöne Brustform erreicht werden. Tropfenförmige Implantate, auch als anatomische Silikonimplantate bezeichnet, sind der natürlichen Brustform nachempfunden. So können auch eventuell vorhandene Disharmonien im Bereich der Brust ausgeglichen werden. Zusammen mit Ihnen entscheiden wir, welches die richtige Implantatform in Ihrem Fall ist.
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Wie sieht es mit der Haltbarkeit bei Silikonimplantaten aus?
Die Frage nach der Haltbarkeit beschäftigt die meisten Patientinnen, denn schließlich möchte man sich nicht ständig operieren lassen. Gerade moderne Implantate überzeugen durch eine stabile Hülle, welche die Füllung fest und sicher einschließt. In der Regel kann diese Hülle nicht durch äußere Einflüsse beschädigt werden.
Kommt es dennoch, beispielsweise aufgrund eines Fabrikationsfehlers, zum Reißen der Implantatshülle, so muss man mit keinen schwerwiegenden Komplikationen rechnen. Das Innere eines Implantats ist gallertartig und läuft normalerweise nicht aus.
Trotzdem hält sich immer noch hartnäckig die Annahme, dass Implantate nach rund 10 Jahren ausgetauscht werden müssen. Dies traf bei den ersten Fabrikaten noch zu, hat sich aber mittlerweile geändert.
Sofern keine medizinische Indikation vorliegt oder gesundheitliche Probleme auftreten, müssen Implantate nicht gewechselt werden. Gründe, die für einen Implantatwechsel sprechen können:
Schmerzen in der Brust
beschädigtes Implantat
Kapselfibrose
Was ist eine Kaspelfibrose?
Die Kapselfibrose entsteht bei etwa 5% der Frauen, die sich die Brüste mit Silikonimplantaten vergrößern lassen. Der Körper bildet eine dünne Gewebsschicht um die Implantate, um sie vom Rest des Körpers „abzukapseln“.
In manchen Fällen wird die Kapsel so dick und stark, dass Verhärtungen, Spannungsschmerzen bis hin zu Verformungen der Implantate auftreten.
Die Kapselfibrose ist nicht gefährlich, kann aber sehr unangenehm werden. Sie wird eingeteilt in verschiedene Grade, die sogenannten Baker-Grade.
Anfangs kommt es nur zu leichten Verhärtungen, doch hat man erst mal den Baker Grad III erreicht, sollte ernsthaft über einen Austausch oder die Entfernung der Implantate nachgedacht werden.
Ich nehme Ihnen gerne Ihre Sorgen und stehe Ihnen bei der Entscheidung zur Seite. Informieren Sie sich in einer meiner Fachunterseiten zur Kapselfobrose.
Welche Silikonimplantate sind eigentlich die besten?
Es gibt natürlich, aufgrund der Vielfalt an Herstellern, große Unterschiede hinsichtlich der Qualität und der Preise von Implantaten. Dabei gilt: Nicht immer ist das teuerste auch das beste Implantat. Wir haben mit Silikonimplantaten von Mentor und Allergan die besten Erfahrungen gemacht, sodass wir diese seit Jahren verwenden.
Das Unternehmen Mentor wurde im Jahre 1969 gegründet und hat sich zu einer der führenden, medizinischen Firmen entwickelt. Die Silikon- oder Kochsalzimplantate von Mentor können höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden und entsprechen den internationalen Sicherheitsstandards.
Neben Mentor zählt auch Allergan zu den weltweit führenden Unternehmen und bietet vielfältige Implantate von bester Qualität an. Strenge Entwicklungsprozesse bei Allergan sorgt für eine gleichbleibend herausragende Qualität und Sicherheit der Implantate.
In Deutschland unterliegen Implantate dem Medizinproduktegesetz, sodass minimale Qualitätsstandards bereits erfüllt sein müssen. Auch in Amerika gibt es eine gesetzliche Regelung, welche durch die Gesundheitsbehörde FDA erfolgt. Diese muss die Zulassung der einzelnen Implantate genehmigen, wobei strengere Richtlinien als in Europa angewandt werden. Aus diesem Grund verwenden wir Implantate, welche die FDA-Zulassung erhalten haben. So ist ein sehr hoher Qualitätsstandard gewährleistet.
Silikonimplantate - Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es?
Je nach Wunsch und körperlichen Begebenheiten der Patientin gibt es verschiedene Möglichkeiten, Implantate einzusetzen. In unserer Praxis setzen wir Implantate sehr häufig durch die Brustunterfalte ein, da in diesem Fall nur ein minimaler Schnitt gemacht werden muss. Dieser sitzt in der Brustunterfalte und ist bei den meisten Bewegungen nicht zu sehen. Auch die Narbenheilung verläuft bei dieser OP-Variante sehr vorteilhaft und das Implantat kann problemlos hinter den Brustmuskel gelegt werden.
Eine weitere Möglichkeit ist das Einsetzen des Implantats über den Rand der Brustwarze. Wie bei der oben beschriebenen Variante, fällt die Narbe später ebenfalls nicht ins Auge. Meist wird diese Operationsform gewählt, wenn zusätzlich noch eine Straffung der Brust vorgenommen werden soll. Einziger Nachteil ist, dass die Brustdrüse in Mitleidenschaft gezogen wird, was später zu Problemen beim Stillen führen kann.
Früher wurden Brustimplantate über einen Schnitt in der Achselhöhle eingebracht, was heutzutage allerdings sehr selten gemacht wird. Ein entscheidender Nachteil dieser Methode ist, dass die Narben in der Achselhöhle, im Vergleich zur Brustunterfalten-Methode, deutlich sichtbar sind.
Mit welche Kosten muss man bei Silikonimplantaten rechnen?
Die Kosten für Silikonimplantate hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa Art des Implantats, Qualität der Produkte und Hersteller. Bei den Preisen für Implantaten fällt dabei nicht der Materialwert an sich ins Gewicht, sondern eher die hohen Forschungskosten und regelmäßigen Qualitätskontrollen. Erfüllen Silikonimplantate die internationalen Kriterien, so muss man mit Kosten von mehr las 1.000 Euro pro Paar rechnen.
Uns ist es wichtig, dass bei einer Brustvergrößerung nur hochwertiges Material eingesetzt wird. Schließlich soll das Implantat, im Idealfall, ein Leben lang im Körper bleiben, ohne dass es zu Problemen kommt.